Willkommen
im Solarpark Lautertal.

Noch ist er nur eine Vision. Auf dieser Seite erfahren Sie die Gründe,
warum er bald Realität werden sollte: Für eine lebenswerte Zukunft.

Die Sonne scheint und macht den Strom!

Immer mehr Gemeinden in Deutschland setzen bei der Stromerzeugung auf die Sonne. Und überall, wo hochmoderne Solarparks entstehen, findet eine Energiewende hin zu nachhaltiger und naturnaher Energieversorgung statt. Hier wird Energie erzeugt und dabei der Natur geholfen. Hier wird Strom gemacht, ohne unseren Kindern zu schaden. Viele Kommunen haben das bereits erkannt und helfen eifrig mit, zukunftssicher sauberen Strom zu erzeugen. Wenn es so weiter geht, könnten wir es tatsächlich schaffen, Atomkraft und fossile Brennstoffe ganz entbehrlich zu machen.

Wozu überhaupt erneuerbare Energien?

Und was heißt eigentlich Energiewende?

Man kann zur Atomkraft stehen, wie man will: Deutschland hat sich entschieden und gesetzlich geregelt, dass Energie mittelfristig vollständig erneuerbar erzeugt wird. Die Weichen dafür sind bereits gestellt: Das letzte deutsche Atomkraftwerk geht 2022 vom Netz, bis 2038 will man aus der klimaschädlichen Stromgewinnung durch Stein- und Braunkohle aussteigen.

Parallel wird die Nutzung von Ölheizungen und Verbrennungsmotoren schrittweise verteuert und so unattraktiv gemacht. Wer es warm haben will, soll umweltfreundlich heizen, zum Beispiel mit einer Wärmepumpe. Und wer von A nach B fahren muss, soll auch das umweltfreundlich tun. Das Stichwort ist Elektromobilität.

Statt fossiler Energieträger werden wir also künftig Strom verbrauchen.

Prognosen zufolge steigt so der Strombedarf in Deutschland bis 2040 jährlich mindestens um je 1 Prozent, also rund 6 Terrawattstunden – zur Veranschaulichung:

Das sind 6.000.000.000.000 Wattstunden, Jahr für Jahr oben drauf.

Ist das alles wirklich notwendig?

Entwicklung der jährlichen Durchschnittstemperaturen in Lautertal
Quelle: zeitonline, Deutscher Wetterdienst. Methodik

Während der Klimawandel vielerorts noch bezweifelt wird, kommen langjährige Untersuchungen der weltweit renommiertesten wissenschaftlichen Institute zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Welt wird wärmer. Um etwa 1 Grad Celsius ist die globale Durchschnittstemperatur seit 1970 gestiegen. Nicht viel, möchte man meinen. Doch was diese Steigerung für das zerbrechliche Gefüge des Klimas auf der Erde bedeutet, sehen wir jetzt überall, wenn wir nur die Augen aufmachen: Heftige Unwetter, verheerende Dürren, schmelzende Gletscher und riesige Felsstürze durch auftauenden Permafrost beherrschen die Nachrichten. Deutschland macht da keine Ausnahme, fast die Hälfte des deutschen Waldes ist durch die Dürresommer 2018 und 2019 geschädigt.

Ursache ist vor allem das Treibhausgas Kohlendioxid, das bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas entsteht. Sie sind die Grundlage von Industrie, Verkehr, Wohnraumheizung und Energieerzeugung. Bislang. Denn jetzt muss schnell etwas passieren, auch darin sind sich die Wissenschaftler einig. Sonst werden wir uns an Naturkatastrophen ebenso gewöhnen müssen, wie an Milliarden von Menschen auf der Flucht, getrieben von Hunger und Durst.

Woher kommt dann die ganze Energie?

20 Prozent mehr Strom als heute wird 2040 in Deutschland erzeugt werden müssen. Ohne Atomkraft, ohne Kohlekraft, nur mit erneuerbaren Energien. Dafür stehen uns hauptsächlich Wind- und Wasserkraft sowie die Kraft der Sonne zur Verfügung.

Während sich Wind- und Wasserkraft schon jetzt ihren Kapazitätsgrenzen nähern, stehen wir mit der Nutzung von Solarenergie erst am Anfang. Die Technik schreitet rasant voran, schon jetzt können moderne Module fast die Hälfte der Sonneneinstrahlung in Strom umwandeln – ein Wirkungsgrad, den keine andere Art der Stromerzeugung zu bieten hat.

Reicht es denn, wenn auf jedem Dach in Deutschland, gleich ob Wohn- oder Gewerbebau, Photovoltaik installiert würde? Leider nein. Rechnet man alle verfügbaren Dachflächen zusammen und in erzielbare Leistung um, so könnten auf diesen nur rund 3 bis 4 Prozent des Strombedarfs erzeugt werden.

Dennoch: Es ist genug Platz für Sonnenenergie. In Deutschland gibt es ein Vielfaches an Freiflächen, die für eine Strom-Vollversorgung durch Solarkraft erforderlich sind. Auf Flächen, die wir uns nur von der Natur leihen müssten, bis die nächste Generation neue Möglichkeiten der nachhaltigen, umweltfreundlichen Stromerzeugung nutzt.

Und in Lautertal?

Wird hier nicht schon genügend Energie erneuerbar erzeugt?

Zunächst ist festzuhalten, und das ist toll, dass in Lautertal tatsächlich bereits mehr als an vielen anderen Orten erneuerbare Energie erzeugt wird. Doch wieviel müsste es sein, damit Lautertal wirklich klimaneutral wäre? Wir erinnern uns: Energiewende heißt, dass die gesamte benötigte Energie erneuerbar erzeugt wird. Also nicht nur der Hausstrom, sondern auch die Energie für Heizung, Mobilität, Lebensmittelerzeugung und alles, was man zum Leben halt so braucht. Dazu ein Paar Zahlen:

Der gesamte Energiebedarf je Einwohner beträgt in Bayern 41.750 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Das hat das Bayerische Landesamt für Statistik errechnet. Auf Lautertal mit 4.265 Einwohner/innen übertragen bedeutet das einen jährlichen Energiebedarf von 178.063.750 kWh. Also gut 178 Millionen Kilowattstunden.

Insgesamt werden in Lautertal derzeit rund 16.178.030 kWh, also gut 16 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich erneuerbar erzeugt. Die folgende Grafik veranschaulicht mit der grünen Farbe, wieviel das gemessen am gesamten Energiebedarf ist:

Dieser Anteil von 9 Prozent am Lautertaler Energiemix setzt sich wie folgt zusammen:

(in Megawattstunden, MWh = Kilowattstunden x 1000)

Biogas: 2.413,09 MWh
Windkraft: 2.400,46 MWh
Photovoltaik: 11.364,47 MWh

Und diesen Anteil haben heute Atomkraft und fossile Energieträger am Lautertaler Energiemix:

Kernenergie: 35.612.750 MWh
Erdgas: 40.954.662,50 MWh
Mineralöl/-produkte: 74.786.775 MWh

Fazit bis hierher: Lautertal deckt bislang nur gut 9 Prozent seines gesamten Energiebedarfs durch erneuerbare Energieerzeugung.

Es besteht noch eine Deckungslücke von 161.885.225 kWh, also fast 162 Millionen Kilowattstunden.

Übrigens: Im Bayerischen Durchschnitt betrug der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch bereits Ende 2017 rund 21,75 Prozent. Er dürfte aktuell bei rund 25 Prozent liegen. Selbst davon ist Lautertal noch weit entfernt.

Wie könnte Lautertal soviel Energie erneuerbar erzeugen? Geht das überhaupt?

Theoretisch gibt es mehrere Wege, die Deckungslücke von 91 Prozent zu schließen:

1. Windenergieanlagen (Windräder)

Ein Windrad erzeugt derzeit durchschnittlich 4,1 Millionen kWh Strom im Jahr (laut Energieatlas Bayern). Man könnte in Lautertal also mit 39 neuen Windenergieanlagen annähernd klimaneutral werden. Der Nachteil liegt auf der Hand – selbst bei deutlich moderateren Abstandsregeln wie derzeit geltend wären die Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Lärmbelästigung fürchterlich.

2. Biogasanlagen

Die Deckungslücke mit Biogasanlagen zu decken, ist nicht möglich. Man bräuchte 67 Biogasanlagen vergleichbar der bestehenden in Rottenbach, wiederum mit einem Gesamtflächenbedarf von 10.118 Hektar. Das wäre sieben Mal soviel, wie in Lautertal an landwirtschaftlicher Nutzungsfläche vorhanden ist.

(Quelle u. Berechnungsmethode: Deutscher Verband für Landschaftspflege, https://www.lpv.de/uploads/media/biogas_fact-sheet.pdf)

3. Auf-Dach-Photovoltaik

159 Hektar Nutzungsfläche wären erforderlich, um mit Photovoltaik die Lücke zur Klimaneutralität in Lautertal zu schließen. Wollte man hier lediglich mit Solarmodulen auf Dächern arbeiten, wird schnell deutlich, wieviele Häuser man bräuchte: Selbst wenn jedes der rund 1.400 Gebäude in Lautertal je 100 Quadratmeter nutzbare Dachfläche für Photovoltaik böte, stünden insgesamt nur 14 Hektar zur Verfügung. Das würde nicht einmal reichen, um Lautertal auf den Bayerischen Durchschnitt von rund 25 Prozent zu bringen.

4. Freiland-Photovoltaik

Was bleibt, sind Solarparks auf verfügbaren Freiflächen. Rund 60 Hektar auf wenig ertragreichen landwirtschaftlichen Flächen sind jetzt schon projektreif, Verträge unterschriftsreif. Würden mittel- bis langfristig weitere 100 Hektar freigegeben, wären dann immer noch nur rund 11 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen in Lautertal mit Photovoltaik belegt. Doch selbst das müsste nicht sein:  Im Zusammenspiel mit weiteren Flächen auf dem Gebiet von anderen Gemeinden mit deutlich weniger Einwohnern bietet die Freiland-Photovoltaik tatsächlich die einzige realistische und umweltverträgliche Chance auf Klimaneutralität.

Welche Auswirkungen hätte Freiland-Photovoltaik in Lautertal?

Gewerbesteuer

Neue Solarparks bieten speziell für landwirtschaftlich geprägte oder strukturschwache Regionen eine sehr große Chance. Während sich Grundbesitzer über den überdurchschnittlichen Pachtzins freuen, können die Standorte direkt von der abgeführten Gewerbesteuer langfristig profitieren. Das stärkt die Kommunen finanziell und steigert über einen langen Zeitraum die Wirtschaftskraft.

Wertschöpfung vor Ort

Neue Solarparks bieten speziell für landwirtschaftlich geprägte oder strukturschwache Regionen eine sehr große Chance. Während sich Grundbesitzer über den überdurchschnittlichen Pachtzins freuen, können die Standorte direkt von der abgeführten Gewerbesteuer langfristig profitieren. Das stärkt die Kommunen finanziell und steigert über einen langen Zeitraum die Wirtschaftskraft.

Bürgerbeteiligung: 3% Rendite

Vielerorts schließen sich Gemeinden bereits mit Ihren Einwohner/innen zu Betreibergesellschaften von Solarparks zusammen. Das schafft nicht nur Wertschöpfung vor Ort, sondern in Zeiten verschwindend geringer Zinsen auch ganz neue Perspektiven. Wer sich am Betrieb einer Photovoltaik-Anlage beteiligen möchte, kann mit einer Rendite von drei Prozent auf das eingesetzte Kapital rechnen.

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